Folgende Geschichten wurden von Generation zu Generation überliefert

 

 

 

 

Heretsrieder Bär

Seit Menschengedenken hat es in Heretsried nur einen Bären gegeben - aber dieser Bär hat Geschichte gemacht. Es handelte sich um einen zahmen Tanzbären, der den Weg in die Freiheit fand, als ein Bärentreiber gerade im Gasthaus Stegmiller (heutiges Gasthaus Schuster) ein Gläschen zu sich nahm. Die dramatischen Ereignisse spielten sich 1929 ab. Nachdem der Bär, nach 10 Tagen Flucht durch den Wald, bei steigender Angst und Hysterie der Bewohner, schließlich erschossen wurde - fragte sich so mancher, warum dies so kommen musste. Tatsächlich ging gar keine Gefahr von dem armen, zahmen Tier aus. Er wurde erst aggressiv, als er, von Gewehrläufen umgeben war und angeschossen wurde. In den Leserbriefen der Tagespresse von 1929 spiegelten sich Trauer und Spott über die Heretsrieder Bärenjagd wider.